Kreislauferkrankungen Ursachen Symptome Behandlung

Puls messenJegliche Erkrankungen, Veränderungen und Störungen des Herzens sowie des Blutgefäßsystems werden als Kreislauferkrankung bezeichnet. Das Herz ist das Organ, welches für den Blut- und Nährstofffluss im Körper verantwortlich ist. Kommt es zu Beschwerden, gerät das Kreislaufsystem aus dem Gleichgewicht. Das Leiden an einer Kreislauferkrankung ist weit verbreitet und außerdem eine häufige Todesursache. Wie bei allen anderen Erkrankungen auch, ist es ratsam, bei den ersten Anzeichen einen Arzt aufzusuchen, denn Kreislauferkrankungenlassen sich unter Aufsicht gezielt behandeln. Bei Missachten der Beschwerden wirken sich Erkrankungen der Gefäße maßgebend auf den Gesundheitszustand des Menschen aus. Ein gesunder Lebensstil kann Kreislauferkrankungen vorbeugen.

Kreislauferkrankungen im Überblick

Zu den häufigsten Kreislauferkrankungen zählen Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall, Arterienverkalkung, Herzenge und Herzschwäche, Herzklappenfehler, Herzrhythmusstörungen, Blutgerinnsel sowie Herzmuskelentzündung. Engstellen im Herzen führen zu Sauerstoffmangel und Durchblutungsstörungen und können einen Herzinfarkt hervorrufen. Auch zu niedriger Blutdruck kann Kreislauferkrankungen hervorrufen.

Wer kann eine Kreislauferkrankung bekommen?

Prinzipiell kann jeder Mensch Beschwerden mit seinem Kreislaufsystem bekommen. Auch diejenigen, die einem völlig gesunden Lebensstil folgen. Das hat damit zu tun, dass zu hoher Blutdruck oder das Schlaganfallrisiko auch vererbt werden kann.

Als besonders gefährdet werden aber vor allen Dingen die Personen eingestuft, die ungesund durchs Leben gehen. Zu einem ungesunden Lebensstil gehört das Rauchen, Fettleibigkeit durch zum Beispiel zu viel fettiges Essen sowie der übermäßige Genuss von Alkohol. Aber auch Stress, schlechte Cholesterin-Werte, Medikamente und mangelnde Bewegung können zu Beschwerden des Kreislaufsystems beitragen. Nährstoffarme Nahrung ist, genau wie eine säureüberschüssige Ernährung, belastend für den Körper.

Wie sind die Symptome einer Kreislauferkrankung?

Treten eindeutige Symptome auf, deuten diese meistens bereits auf eine schon bestehende Kreislauferkrankung hin. Zu den Anzeichen zählen Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen, Thrombose, Gefäßverengungen, Arterienverkalkung und Arterienverhärtung, Entzündungen der Herzklappe, Blutgerinnsel, Blutfette, Herzmuskelentzündung, Herzinfarkt, Herzklappenfehler, Herzrhythmusstörungen, Sonnenstich und Hitzestich, niedriger Blutdruck, Krampfadern, Schlaganfall, plötzlich auftretender Hirntod, Venenleiden sowie Vorhofflimmern. Erkannt werden die Symptome einerseits ganz einfach durch bestimmte Messgeräte. Blutdruckmessgeräte können beispielsweise zu Hause eingesetzt werden. Andererseits können Symptome vom Arzt erkannt werden, der beispielsweise ein EKG oder ein MRT durchführt. Weniger eindeutige Symptome sind Atemlosigkeit, Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Engegefühle oder Rückenschmerzen. Diese Leiden können andere, harmlose Ursachen haben, sollten aber ernst genommen und von einem Arzt untersucht werden. Vor allen Dingen dann, wenn sie über einen längeren Zeitraum auftreten.

Wie finden Patienten mit Kreislauferkrankungen den richtigen Arzt?

Bei Beschwerden oder Symptomen, die nicht lebensbedrohlich sind, führt der erste Weg zum Hausarzt. Dieser kann eine erste Diagnose stellen und überweist die Patienten wenn nötig dann zum Kardiologen, der über weitere Geräte verfügt. Kardiologen behandeln angeborene Kreislaufschwächen sowie akute Beschwerden. Neben Herzerkrankungen versorgen Kardiologen auch Patienten mit Kreislauferkrankungen und solche, die unter Störungen der herznahen Gefäße leiden.

Auch Menschen mit Bluthochdruck sollten regelmäßig bei einem Kardiologen vorstellig werden. Kardiologen erkennen und behandeln angeborene Herz- und Kreislauferkrankungen sowie plötzlich auftretende Erkrankungen. Sie führen Ultraschalluntersuchungen am Herzen, EKGs oder Belastungstests durch. Bei Auffälligkeiten verschreiben die Ärzte Medikamente und sie unterstützen Betroffene, ihren Lebensstil anzupassen. Sie wirken beratend und helfen bei der Rehabilitation. Außerdem beurteilen sie die Notwendigkeit von chirurgischen Eingriffen, wie etwa das Setzen von Stents.

Kann der Lebensstil auch theoretisch recht leicht geändert werden, sollte vor allen Dingen das Treiben von Sport in Zusammenarbeit mit dem Arzt eingeführt werden. Der Arzt entscheidet dann, welche Sportart für Patienten anfänglich am geeignetsten ist und wie viel sie sich und ihren Gefäßen in der Startphase zumuten dürfen. Zu viel Sport oder das Überbelasten der Gefäße kann sich bei akuten Beschwerden auch nachteilig auswirken oder sogar die Leiden verschlimmern.

Wie können Kreislauferkrankungen behandelt werden?

Für alle Kreislauferkrankungen gibt es Behandlungsmethoden. Neben Medikamenten und Stents ist die Mitarbeit von Betroffenen Patienten das A und O. Sie alle sollten ihren Lebensstil ändern und beibehalten. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung, das angemessene Treiben von Sport und auch, auf zum Beispiel das Rauchen zu verzichten. Außerdem sollten Patienten ihren Blutdruck überwachen und die regelmäßigen Besuche bei einem Facharzt wahrnehmen. Neben der Behandlung von Kreislauferkrankungen ist es auch wichtig, bestimmte Symptome frühzeitig zu erkennen und richtig zu handeln. Schlaganfallpatienten müssen beispielsweise in Windeseile ärztlich versorgt werden.

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