Haarentfernung mit Laser oder IPL/Blitzlampe?
Allgemeine Informationen und Tipps zur dauerhaften Haarentfernung am Körper
Ein paar Härchen auf dem Kinn, ein paar Haare auf der Oberlippe oder gar auf der Wange? Zahlreiche Frauen (statistisch gesehen fast jede sechste Dame) kämpfen mit unerwünschten Haaren, die im Gesicht wachsen. Epilieren oder Zupfen ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch zeitaufwändig. Und die Haare kommen auch wieder zurück.
Eine Möglichkeit, wie eine dauerhafte und auch schonende Haarentfernung erzielt wird, bietet der Laser. Welche Möglichkeiten zur Verfügung stehen, welche Komplikationen auftreten können und warum nicht alle Körperhaare mittels Laser oder IPL (Blitzlampe) entfernt werden sollten, erfahren Sie nachstehend.
Der Mensch wünscht sich volles und üppiges Haar - jedoch nur auf seinem Kopf. Der restliche Körper sollte hingegen frei von Haaren sein. Nicht nur Frauen sagen ihren Körperhaaren den Kampf an; auch immer mehr Männer befreien sich von lästigen Haaren und greifen zu Epilier Geräten und Rasierern. Doch jene Methoden helfen nur für wenige Tage; nach ein paar Wochen sind die Haare wieder zurück. Des Weiteren kämpfen die Betroffenen immer wieder mit Rötungen, eingewachsenen Haaren sowie auch Hautreizungen oder auch trockener Haut.
Männer achten vorwiegend darauf, dass ihr Rücken und ihre Brust haarlos sind (und bleiben); Frauen versuchen den gesamten Körper von den Haaren zu befreien. Ob Achseln, Beine, Bikinizone - zahlreiche Frauen verbringen Stunden im Badezimmer (oder beim Kosmetiker), damit sie eine glatte und von Haaren befreite Haut bekommen. Eine Möglichkeit ist die Behandlung mittels Laser. Jener kann an den oben angeführten Körperregionen - ohne weitere Probleme - verwendet werden. Jedoch sind mehrere Sitzungen notwendig, damit eine komplette Entfernung der Haare erzielt wird.
Der Laser, der nicht nur in der ästhetischen Medizin zum Einsatz kommt, ist ein sogenannter "Allrounder", der unter anderem auch bei Alterserscheinungen der Haut sowie auch für die Narbenbehandlung eingesetzt werden kann.
Wie funktioniert die Haarentfernung mit Laser?
Wie viele Sitzungen tatsächlich notwendig werden, ist vorwiegend davon abhängig, wie dicht die Haare sind. Des Weiteren sind auch der Hauttyp sowie die Art der Behaarung abhängig. Zu Beginn werden vier bis maximal acht Sitzungen (in Abständen von rund vier Wochen) vorgenommen. Dabei durchlaufen die Haare sogenannte Wachstums-, Ruhe- sowie Ausfallphase. Jedoch müssen die Haare in ihrer Wachstumsphase entfernt werden, damit diese nicht mehr nachwachsen. Die Behandlung selbst dauert nur wenige Minuten, da der Laser mehrere Haare gleichzeitig erfassen kann.
Entscheidet sich die Kundin für eine Haarentfernung mittels Laser, werden Dioden-, Rubin- oder auch Alexandrit-Laser verwendet. Die Laser funktionieren mittels Wellenlänge, das bedeutet, dass der Laserstrahl bis zu den Haarwurzeln durchdringen kann. Auf Grund der Energie, die durch die Laserbehandlung freigesetzt wird, kann die Haarwurzel zerstört werden. Im Rahmen der Behandlung erfolgt eine zeitgleiche Kühlung der Haut. In Rottweil - in der Invisis-Praxisklinik - wird etwa der Alexandrit-Laser verwendet. Jenen beschreibt Dr. med. Thomas Schulz, der Leiter der Klinik, als äußerst schmerzarm und auch hautschonend
Wer eignet sich für eine Haarentfernung mit Laser?
Nicht alle Hauttypen können eine Haarentfernung mittels Laser durchführen lassen. Vorweg: Nur Personen, welche eine dunkle Körperbehaarung aufweisen, können dahingehend behandelt werden. Bei blonden, weißen oder grauen Haaren ist das Problem, dass der Laser jene nicht erkennt und somit nicht erfasst. Des Weiteren sollte es sich um keine gebräunte Haut handeln, da die Gefahr von Verbrennungen steigt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass - im Rahmen der Behandlung - keine Sonnenbäder genossen werden.
Haarentfernung mit Laser: Im Kosmetikstudio oder beim Dermatologen?
Die dauerhafte Haarentfernung wird von Fachärzten für Dermatologie sowie auch von Friseuren oder auch von Kosmetikern in diversen Studios angeboten. Für eine derartige Behandlung ist kein eigener Ausbildungsgang notwendig. Aus diesem Grund können etwa Kosmetikerinnen - nach einer kurzen Schulung - die Haarentfernung mittels Laser im eigenen Geschäft durchführen. Jedoch bedeutet das noch lange nicht, dass hier keine Gefahren entstehen.
Schlussendlich können Laserbehandlungen, die nicht von einem Profi durchgeführt werden, Pigmentverschiebungen oder auch Verbrennungen verursachen. Dr. med. Christian Fellenz, welcher in Wien ein Laserzentrum betreibt, rät daher, dass derartige Behandlungen nur von Fachleuten durchführen zu lassen. Nur ein Fachmann hätte die Möglichkeit, dass er das Risiko von etwaigen Verletzungen minimiert und gleichzeitig das beste Ergebnis erzielt. Nur wenn die Behandlung auch an den individuellen Haar- wie Hauttyp angepasst wird, könne eine dauerhafte Haarentfernung ermöglicht werden.
Ablauf der Haarentfernung mit Laser
Man benötigt mindestens acht Sitzungen, welche im Abstand von vier Wochen durchgeführt werden. Die Sitzung dauert nur wenige Minuten. Handelt es sich etwa um einen "Damenbart", fallen die Sitzungen deutlich kürzer aus. Vor der Behandlung berät der Mediziner seinen Patienten über etwaige Risiken sowie Nebenwirkungen.
Risiken und mögliche Nebenwirkungen der Haarentfernung mit Laser
Wenige Patienten klagen über Schwellungen und Rötungen, die im Rahmen einer Laserbehandlung auftreten. Die Behandlung selbst verursacht leichte Schmerzen. Andere Risiken sind - sofern die Behandlung von einem Profi durchgeführt wird - nicht gegeben.