HNO Arzt - die besten Hals- Nasen- Ohren Ärzte finden
Die Abkürzung HNO steht für die medizinische Fachrichtung der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Die HNO-Heilkunde dreht sich um die Diagnose und Therapie von Erkrankungen oder Funktionsstörungen im Bereich des Kopfes und Halses. Dazu zählen beispielsweise Erkrankungen der oberen Atemwege, Ohren, des Kehlkopfes oder es Rachens. Auch Verletzungen oder Fehlbildungen können im Rahmen der HNO behandelt werden.
Die HNO kann aus einer Bandbreite von verschiedenen Behandlungsmethoden schöpfen. Neben operativen Methoden oder Korrekturen gehören auch konservative Behandlungsmethoden dazu. Im operativen Bereich werden in der modernen HNO-Heilkunde meist sogenannte mikrochirurgische Verfahren angewandt. Hierbei spielen endoskopische Methoden eine große Rolle. Auch Fremdkörper im Rachenbereich werden beispielsweise endoskopisch entfernt.
Wie viele andere medizinische Fachrichtungen auch, entstand die HNO im 19. Jahrhundert und wurde zu einem selbstständigen Teilgebiet der Medizin. Im Zweiten Weltkrieg entwickelte sich dann eine Unterabteilung der HNO, die plastisch rekonstruktive Chirurgie im Bereich von Hals und Kopf. Heutzutage können verschiedenste Arten von Krankheiten, Fehlstellungen, Unfallfolgen oder Funktionsstörungen im Rahmen der HNO-Heilkunde therapiert werden.
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HNO – wie gestaltet sich das Behandlungsspektrum?
In der HNO kommen operative und konservative Behandlungsmethoden zum Einsatz. Als konservative Behandlungsmethoden werden etwa Inhalationstherapien bei Erkrankungen der Atemwege oder Mikrowellenbestrahlung gezählt. Häufige Operationen im Bereich der HNO-Heilkunde sind beispielsweise:
Entfernung von Nasenpolypen: In der Regel können die Polypen in der Nase ambulant und unter örtlicher Betäubung entfernt werden. Die Polypen werden entweder mittels der sogenannten Nasenpolypenschlinge oder eines Lasers entfernt. Sollten die Polypen eine starke Wucherung aufweisen, kann auch eine Operation der Nasennebenhöhlen durchgeführt werden.
Mandel-OP: Bei der sogenannten Tonsillektomie wird die Gaumenmandel vollständig entfernt. Es gibt verschiedene Techniken, die bei diesem chirurgischen Eingriff angewandt werden können. Infrage kommen etwa die klassische Technik durch Skalpell oder Tonsillenschere und Tonsillektomie mittels Laser.
Wichtige Behandlungsschwerpunkte sind:
- Pfeiffersches Drüsenfieber
- Tinitus
- Hörsturz
- Mittelohrentzündung
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Nasenpolypen
- Schnarchen
Bei wiederkehrenden oder chronischen Mittelohrentzündungen kann auch eine Operation angebracht sein. Bei der Trommelfellplastik kann ein Loch im Trommelfell durch ein spezielles Transplantat geschlossen werden.
Konservative HNO-Heilkunde – was verbirgt sich hinter diesem Begriff?
Die konservative HNO hat zum Ziel, Erkrankungen bereits im Anfangsstadium zu stoppen oder deren Entstehung generell zu vermeiden. Es gibt eine Vielzahl von Erkrankungen oder Funktionsstörungen, die nicht zwangsläufig einer operativen Behandlung bedürfen. Gerade im Bereich der Schlafapnoe beziehungsweise des Schnarchens ist die Bandbreite der konservativen HNO-Heilkunde sehr groß und umfasst unter anderem:
Nasenpflaster: Oftmals sind zu weiche Nasenflügel, die für eine Engstelle der nasalen Atemwege führen, der Auslöser für nächtliches Schnarchen. Ein spezielles Nasenpflaster sorgt für eine Stabilisierung von außen und das Schnarchen kann verhindert werden.
CPAP-Maske: Bei einer diagnostizierten Schlafapnoe kann die sogenannte Überdruckbeatmung über die CPAP-Maske angewandt werden. Diese Beatmungsvariante sorgt dafür, dass die oberen Atemwege sich nicht schließen. Die Beeinträchtigung der Atmung wird auf diese Weise behoben und eventuelle Atemstillstände werden gestoppt.
Hördiagnostik: Zu diesem Feld werden die akustischen Hörtests bei Kindern und Erwachsenen gezählt, die eine Hörstörungen aufzeigen können. Es gibt verschiedene Verfahren, wie etwa das Neugeborenenscreening oder die Tinnitusbestimmung.
HNO – wie finde ich einen guten, kompetenten HNO-Arzt?
Nach dem Abschluss des herkömmlichen Medizinstudiums muss eine Weiterbildung zum Facharzt für HNO angeschlossen werden. Diese dauert in der Regel fünf Jahre und schließt mit einer Facharztprüfung ab. Auch spezielle Weiterbildungen können in diesem Rahmen absolviert werden, etwa auf den Gebieten der Phoniatrie und Pädaudiologie.
Ein weiteres Indiz für die Kompetenz eines Facharztes für HNO ist die Mitgliedschaft in diversen Gesellschaften:
- Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie
- Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V.
- Ärzteverband Deutscher Allergologen
Weitere fachliche Qualifikationen können Sie von Ihrem HNO-Arzt in einem ersten Beratungsgespräch erfahren. Wichtig ist, dass Sie einen Facharzt für HNO finden, dem Sie Ihr Vertrauen schenken können. Ein stabiles Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung.