Pneumologie – frühzeitige Erkennung und Therapie beim Lungenarzt
Die Pneumologie, auch als Pulmologie bezeichnet, beschäftigt sich mit der Diagnose und Therapie von Erkrankungen im Bereich der Lunge und Bronchien. Dies trifft aber nicht nur ausschließlich auf Erkrankungen des Atemapparats zu. Ein Pneumologe kann auch bei einer bestehenden Schlafapnoe eine adäquate Therapie entwickeln. Auch die Diagnose und Behandlung von Asthma fällt in den Bereich der Pneumologie.
In der Pneumologie stehen verschiedene Behandlungsmethoden zur Verfügung, die konservativ, minimal-invasiv oder operativ sein können. Bei Allergien, beispielsweise bedingt durch Pollen, kann eine Hyposensibilisierung den gewünschten Erfolg zeigen. Auch eine Sauerstoff-Langzeittherapie, die bei bestimmten Krankheiten notwendig ist, fällt in den Bereich der Pneumologie.
Als Teilgebiet der Inneren Medizin schließt die Pneumologie auch noch andere, fachübergreifende Tätigkeitsfelder mit ein. Dazu zählen beispielsweise die Thoraxchirurgie oder die Onkologie.
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Welche Therapiemöglichkeiten bietet die Pneumologie?
Prinzipiell unterscheidet die Pneumologie zwischen konservativen und operativen Behandlungsmethoden, die teils auch eine Zusammenarbeit mit anderen medizinischen Fachbereichen notwendig macht. Asthma-Schulung oder spezielle tauchmedizinische Untersuchungen zählen etwa zum konservativen Bereich. Häufige Operationen im Bereich der Pneumologie sind:
- Chirurgie von Bronchialkarzinomen (oft minimal-invasiv möglich)
- Lungenmetastasenchirurgie
In den Bereich der Pneumologie fällt auch die operative Behandlung der Trichterbrust. Meist ist die Deformation der Brustwand im vorderen Bereich durch einen genetischen Defekt bedingt. Unbehandelt kann eine Trichterbrust zu einer eingesunkenen Brustwand und weitere Problemen in diesem Zusammenhang führen. Zur Behandlung stehen in der Pneumologie verschiedene Varianten zur Auswahl, wie etwa die Trichterbrustkorrektur nach Nuss.
Pneumologie – welche Diagnoseverfahren gibt es in diesem Bereich?
Gerade auf dem Sektor der Diagnostik gibt es diverse Verfahren, die in der Pneumologie Verwendung finden. Eine umfassende Diagnostik ist essentiell, um anschließend einen aussagekräftigen und exakten Befund erstellen zu können. Beispiele für häufig angewandte Diagnoseverfahren in der Pneumologie:
- Lungenfunktionsprüfung: Es gibt verschiedene Lungenfunktionstests, die in der Pneumologie Verwendung finden. In der Regel wird die sogenannte Spiroergometrie angewandt, eine Kombination Belastungs-EKG und Lungentest. So lässt sich auch eine Aussage über die Funktionsfähigkeit des Herzens treffen.
- Atemkraftmessung: Bei diesem Test wird die maximale Atemkraft im Ruhezustand gemessen. So kann etwa eine mögliche Schwächung der Atemmuskulatur festgestellt werden.
- Bronchospkopie: Mit Hilfe spezieller endoskopischer Instrumente können die inneren Atemwege untersucht werden. Bei Bedarf können auch Proben von Gewebe oder Schleimhäuten für eine anschließende Laboruntersuchung entnommen werden.
Wie erkennen und finden Sie einen Facharzt der Pneumologie?
Einen Spezialisten auf diesem medizinischen Fachgebiet erkennen Sie in erster Linie an der Bezeichnung Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie. Der Titel wird erst nach einer speziellen Weiterbildung in den Bereichen der Inneren Medizin und der Pneumologie erlangt. Eine Weiterbildung erfolgt außerdem auf dem Gebiet der internistischen Intensivmedizin.
Nicht nur die langjährige Erfahrung kann bei einem Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie den Ausschlag geben. Auch die Mitgliedschaft in verschiedenen Gesellschaften spielt bei der Suche nach einem adäquaten Facharzt eine entscheidende Rolle, wie etwa:
- DGP: Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V.
- DGIM: Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin
- GPP: Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie
- BdP: Bundesverband der Pneumologen
Im Rahmen eines ersten Beratungstermins können Sie dann mehr über die Qualifikation und Erfahrung des Facharztes für Innere Medizin und Pneumologie erfahren. Wichtig ist ein stabiles Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die Erzielung des gewünschten Behandlungserfolgs.
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