Vorsicht vor Billiganbietern in der Schönheitschirurgie

von Fischer (Kommentare: 0)

Vorsicht vor Billiganbietern in der Schönheitschirurgie

Immer mehr Menschen unterziehen sich Schönheitsoperationen wie beispielsweise einer Brustvergrößerung, einem Facelift oder ähnlichen Eingriffen. Dass die Schönheitschirurgie ihren Preis hat, wird wohl jedem bekannt sein. Doch nun erscheinen auch immer mehr Klinken und Ärzte auf der Bildfläche, die ihre Leistungen für vergleichsweise wenig Geld anbieten. Warum man bei solchen Angeboten eher vorsichtig sein sollte, werden wir im Folgenden behandeln.

Welche Fallen gibt es in der Schönheitschirurgie?

Meist werden solch niedrige Preise von Medizinern oder Vermittlungsdiensten angeboten, welche fachfremd sind. Bevor Sie sich also auf eine Schönheitsoperation einlassen, die nur wenig Geld kostet, sollten Sie sich unbedingt informieren, ob es sich um einen guten Facharzt handelt oder nicht. Wenn Sie jemanden operieren lassen, sollte das immer der bestmögliche Arzt sein und jemand, der etwas von seinem Gebiet versteht.

Doch nicht nur die Qualifikation bei niedrigpreisiger Schönheitschirurgie lässt zu Wünschen übrig. Häufig müssen Ärzte, die Schönheits-OPs zu Dumpingpreisen anbieten, auf eine hochwertige Ausstattung verzichten oder sparen an anderer Stelle. Das steigert nicht nur das Risiko auf Ergebnisse, die Sie nicht zufriedenstellen. Oftmals sind sogar Nachoperationen notwendig.

Da bei einer Schönheitsoperation wie einer Brustvergrößerung oder eines Facelifts vor allem die Vorbesprechung und die Nachsorge eine große Rolle spielen, sollten Sie darauf achten, dass Sie in diesen Bereichen von dem durchführenden Arzt bestens unterstützt werden. Ein weiterer Schwachpunkt bei Billiganbietern liegt nämlich genau darin: in der Beratung. In manchen Fällen ist es zudem bereits vorgekommen, dass das Ergebnis nicht so aussah wie zuvor abgesprochen, was zu großer Frustration führt.

Deshalb gibt es Billiganbieter

Billiganbieter SchönheitschirurgieSie fragen sich bestimmt, ob es überhaupt rechtens ist, Schönheitsoperationen durchzuführen, wenn man als Arzt nicht darauf spezialisiert ist. Der Grund, dass so etwas möglich ist, ist eine relativ große Grauzone.

Es gibt zum Beispiel ein Recht der freien Berufsausübung für Ärzte. Dadurch wurde die Fachgebietsbeschränkung aufgelockert, wodurch ein Arzt nicht mehr so fest an seine Spezialisierung gebunden ist wie früher.

Außerdem dürfen Ärzte in Deutschland jede Behandlung durchführen, die sie sich selbst zutrauen. Begriffe wie „Schönheitschirurg“, „Schönheitsoperation“ und „Schönheitschirurgie“ sind nicht geschützt und können daher auch von Ärzten verwendet werden, die gar nicht über die notwendige Qualifikation in der Schönheitschirurgie verfügen.

Wie kann man sich vor Billiganbietern in der Schönheitschirurgie schützen?

Sie wollen also einen guten Preis, aber auch eine Operation, die wenig Risiken birgt und die gewünschten Resultate hervorbringt? Dann gehen Sie nicht auf zu günstige Angebote ein. Sparen Sie lieber auf eine Schönheitsoperation, die von einem zertifizierten Facharzt durchgeführt wird. Denn falls Nachoperationen notwendig werden, kann das schnell teuer werden.

Achten Sie bei der Wahl eines Arztes immer auf den Titel „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“. Dieser Titel ist geschützt und daher ein sicheres Zeichen für Fachkunde und Kompetenz, da ein Arzt mindestens eine sechsjährige Weiterbildung hinter sich hat, um diesen Titel überhaupt verwenden zu dürfen.

Fallen in der SchönheitschirurgieAuch ob ein Arzt Mitglied bei der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) ist, gibt viel Aufschluss darüber, ob er auf Schönheitsoperationen spezialisiert ist. Zudem sind die Fachrichtung und die Erfahrung im gewünschten Gebiet ausschlaggebend. Wählen Sie daher beispielsweise für ein Facelift ausschließlich einen Arzt, der sich hierauf spezialisiert hat und bereits viel Erfahrung sammeln konnte. Genau dieses Prinzip trifft auch auf Brustvergrößerungen oder andere Schönheits-OPs zu.

Sie merken auch, dass Sie in guten Händen sind, wenn sich der behandelnde Arzt Zeit nimmt, mit Ihnen eine Vor- sowie eine Nachbesprechung durchzuführen. Risiken und Nebenwirkungen werden ernst genommen und der Arzt geht auf Ihre Fragen und Bedenken ein. Auch Termine zur Nachsorge werden vereinbart, um das fertige Ergebnis regelmäßig zu kontrollieren.

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