Sie leiden unter schmerzenden Weisheitszähnen?

Weisheitszähne - Infos über Behandlung, OP und Zahnentfernung bei ausgeprägten Zahnschmerzen

Schmerzen am WeisheitszahnAls Weisheitszähne bezeichnet man die hintersten Zähne im Gebiss, die auf Grund ihrer Stellung im Kiefer auch als Achter bezeichnet werden und oft erst im Erwachsenenalter durchbrechen. Sie verfügen über drei oder fünf Höcker, manchmal sind die Wurzeln miteinander verwachsen, was eine Entfernung komplizierter macht. Im Normalfall brechen die Weisheitszähne bis zum 24. Lebensjahr durch, allerdings kann sich der Durchbruch auch verzögern und tritt oft sogar erst bis zum 40. Lebensjahr auf. Bei einigen Menschen treten sie gar nicht oder nur unvollständig durch und sind teilweise mit Zahnfleisch bedeckt. In einigen Fällen fügen sich die Weisheitszähne problemlos in den Kiefer ein, bei der Mehrheit der Menschen treten beim Durchbruch jedoch Probleme auf. So ist es häufig nicht möglich, sie entsprechend zu reinigen, sodass es zu Abszessen oder Entzündungen kommen kann. Aus diesem Grund sollte ehestmöglich ein Kieferchirurg konsultiert werden, der entscheidet, ob die Weisheitszähne gezogen werden müssen oder nicht.

Wann sollten Weisheitszähne entfernt werden?

Auf Grund der erschwerten Pflege oder auch auf Grund von Platzmangel stellen Weisheitszähne oftmals ein Problem dar und sollten daher entfernt werden. Vor allem wenn ein großer Zahnfleischanteil über dem Zahn liegt, können Nahrungsbestandteile nicht richtig entfernt werden und Entzündungen treten auf. Ist der Weisheitszahn verlagert, so kann er darüber hinaus auch Druck auf den benachbarten Zahn ausüben und sehr oft entsteht im Zwischenraum auch Karies. Wenn sich der Zahn vollständig im Knochen befindet, so bildet sich in manchen Fällen eine Zyste, die fortwährend wächst, aber keine Schmerzen verursacht. Die Zyste kann den Knochen verdrängen und sich infizieren, wobei eine Ausheilung sehr kompliziert ist. Manchmal löst sich der Knochen sogar auf oder kann brechen. Ein weiteres Problem ist die Größe des Kiefers. Ist der Kiefer sehr klein, so kann ein Weisheitszahn Druck auf die anderen Zähne ausüben und Verschiebungen treten auf. Auch Infektionen des Weichgewebes, das den Zahn umgibt, sind eine typische Folge. Diese können zwar mit Hilfe von Spülungen lokal behandelt werden, dauerhaft kann das Problem aber meistens nur durch eine vollständige Entfernung des Zahnes gelöst werden. Es ist daher empfehlenswert, Weisheitszähne möglichst früh zu entfernen, um die oben angeführten Komplikationen vermeiden zu können.

Bei welchen Ärzten kann ich meine Weisheitszähne entfernen lassen?

Damit die Weisheitszähne schmerzfrei entfernt werden können, empfiehlt es sich, die Operation von einem erfahrenen Kieferchirurgen durchführen zu lassen. Im Normalfall ist es ein unkomplizierter Eingriff, sollten aber dennoch Komplikationen auftreten, so sind Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen bestens dazu geeignet, um darauf reagieren zu können, sodass Schädigungen an Nachbarzähnen oder Kieferhöhle vermieden werden können.

Wie ist der Ablauf einer Weisheitszahnentfernung?

Weisheitszähne werden normalerweise ambulant bzw. unter lokaler Anästhesie entfernt. Es besteht die Möglichkeit, alle vier Weisheitszähne gleichzeitig ziehen zu lassen. Der Zahnarzt löst dafür das Zahnfleisch vom Knochen und legt den Zahn mit Hilfe eines Bohrers frei. Anschließend wird er stückweise oder im Ganzen entfernt. Danach säubert der Chirurg die Wunde und glättet den Knochen, sodass eine schnelle Heilung möglich ist. Zum Schluss klappt er das Zahnfleisch über die Wunde, die dann vernäht wird. Nach der Operation ist es wichtig, dass sich die Patienten ausruhen und eventuelle Schwellungen mit Kühlpacks lindern. Nach einigen Tagen sollten diese abgeklungen sein. Treten Schmerzen auf, so können diese mit Schmerzmittel behandelt werden.

Übersicht der Daten

Dauer der Behandlung ca. 1 bis 2 Stunden
Art der Behandlung operativ
Klinikaufenthalt ambulant
Anästhesie lokale Betäubung, Vollnarkose auf Wunsch
Dauer der Nachbehandlung 1-3 Tage, viel Ruhe, Fädenziehen nach ca. 1 Wioche
Sport und Arbeitsfähigkeit keine körperliche Belastungen für 1-2 Tage
Kosten keine, wird von den Krankenkassen gezahlt
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