Kinderarzt – welche Kinderärzte sind die richtigen?

 

KinderarztDie Kinder- und Jugendheilkunde blickt auf eine lange Geschichte zurück und die ersten Operationen wurden bereits vor mehreren Tausenden Jahren durchgeführt. In medizinischen Schriften aus der Antike wurden auch heute bekannte Erkrankungen erwähnt, wie etwa Mumps oder Fieberkrämpfe. Im 19. Jahrhundert wurde dann die Kinder- und Jugendheilkunde, unter dem Fachbegriff Pädiatrie, eingeführt.

Ein Kinderarzt beschäftigt sich mit Erkrankungen, Funktionsstörungen und Unterwicklungen des kindlichen Organismus. Allerdings wird in der Kinder- und Jugendmedizin ein entscheidender Fokus auf den präventiven Bereich gelegt, um gerade Fehlhaltungen oder Funktionsstörungen des Organismus möglichst frühzeitig zu erkennen.

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Welche Vorsorgeuntersuchungen werden von einem Kinderarzt durchgeführt?

Es gibt spezielle Vorsorgeuntersuchungen im Kindes- und Jugendalter, welche unter anderem einen Hinweis auf Entwicklungsstörungen geben soll. Die Ergebnisse der verschiedenen Tests werden vom Kinderarzt im gelben Vorsorgeheft festgehalten, das zu jeder Kontrolluntersuchungen mitgebracht werden sollte. Unterschieden wird beispielsweise zwischen folgenden Vorsorgeuntersuchungen:

U1: wird direkt nach der Entbindung durchgeführt
U2: im Alter von drei bis zehn Tagen
U3: im ersten Lebensmonat
U4: zwischen dem 3. und 4. Monat
U5: zwischen dem 6. und 7. Monat

Diese Reihe wird bis zur U11 fortgesetzt, welche im Alter von neun bis zehn Jahren stattfindet. Danach erfolgen die J-Kontrolluntersuchungen, also die Vorsorgeuntersuchungen im Jugendalter.

Zu den Behandlungsschwerpunkten zählen:

Warum sind die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt so wichtig?

KinderarztDie Wahrnehmung der Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt ist wichtig, um eventuelle Entwicklungsstörungen frühzeitig erkennen und therapieren zu können. Auch Krankheiten in einem frühen Stadium können im Rahmen dieser speziellen Untersuchungen aufgedeckt werden, sodass schnell eine adäquate Therapie angeschlossen wird. Folgende Untersuchungen werden unter anderem von einem Kinderarzt durchgeführt:

  • Auskultation: Dieser Begriff bezeichnet das Abhören mittels Stethoskop von Herz und Lunge. So lassen sich Funktionsstörungen der Atmung oder eventuelle Herzfehler erkennen.
  • Neugeborenenhörscreening: Störungen des Hörvermögens können im Rahmen dieses speziellen Hörscreenings diagnostiziert werden. Ein entscheidender Vorteil dieses Tests ist, dass Schwerhörigkeit bei Neugeborenen sehr früh aufgedeckt werden kann.
  • Sonografie der Hüften: Diese Untersuchungsmethode zählt zur U3 und soll beispielsweise eine Hüftdysplasie anzeigen. Auch andere Fehlstellungen im Bereich der Hüfte können auf diese Weise diagnostiziert werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt bei den verschiedenen Untersuchungen beim Kinderarzt sind Entwicklungsstörungen in der Lese- und Rechtschreibfähigkeit. Auch die Diagnose von Sprachstörungen gehört dazu, um möglichst früh eine adäquate Logopädie anschließen zu können.

Woran können Sie einen guten Kinderarzt erkennen?

KinderärzteEin Kinderarzt sollte die Bezeichnung Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin tragen, welche eine spezielle Weiterbildung erfordert. Diese weiterführende Ausbildung umfasst normalerweise fünf Jahre, die in verschiedenen Bereichen durchgeführt wird. Dazu zählen beispielsweise eine Weiterbildung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie in der Kinderchirurgie. Zu den Spezialgebieten im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin zählen:

  • Kinder-Onkologie: Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen
  • Kinder-Kardiologie: Prävention, aber auch Behandlung von erworbenen oder genetisch bedingten Erkrankungen des Herzens bei Kindern

Auch ein Blick auf die Mitgliedschaft in renommierten Gesellschaften kann bei der Suche nach einem geeigneten, erfahrenen Kinderarzt helfen. Zu den bekannten, großen Gesellschaften im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin zählen:

  • DGKJ: Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin
  • DAKJ: Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin
  • DGKJP: Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Physiotherapie

In einem ersten Beratungsgespräch können Sie noch mehr über die Qualifikation, Spezialisierung und Erfahrung des jeweiligen Kinderarztes erfahren. Gerade bei einem Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin sollte ein Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patienten bestehen.

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